Unvergesslich - ein Konzert für Menschen mit und ohne Demenz ...
... so lautete der Titel eines Konzertes im Rahmen des Mozartfestes für Menschen mit und ohne Demenz im neuen Marie-Juchacz-Haus, das vor wenigen Tagen eröffnet wurde.
Eher ungewohnte Töne kamen durch das Duo Pasculli zu Gehör. Die Verbindung von Oboe und Harfe ist doch eher selten in der Musiklandschaft. Aber Silke Augustinski (Oboe) und Feodora-Johanna Mandel (Harfe) verstanden es perfekt die beiden Instrumente miteinander zu verbinden. Viele Melodien und Stücke aus der Romantik erschollen und vor allem die Volkslieder waren es, die von den Besuchern des Konzertes teilweise bewusst, teilweise unbewusst mitgesummt wurden.
Laura Wikert, die durch das Programm führte und bei einigen Stücken auch Klarinette spielte, freute sich über die neue Spielstätte. Bisher fand ein solches Konzert nur in Kloster Himmelspforten statt. Nun ist das Marie-Juchacz-Haus als neue Außenspielstätte für das Mozartfest auch noch hinzugekommen. Das freute nicht nur Raimund Binder, den Leiter der Einrichtung, sondern auch die vielen Bewohner, die auf kurzem Weg zu einem besonderen Musikereignis kommen konnten.
Egal ob Werke von Mozart, Debussy, Beethoven, Saint-Saens oder Brahms, immer verstanden es die Musikerinnen ein Sahnehäubchen aufzusetzen. Einige Lieder waren mit Gesang. Hierbei wurden sie von Tenor Oliver Kringel unterstützt, aber wie gesagt, auch das Publikum sang fleißig mit.
Im Anschluss an das Konzert gab es, neben einem Blumengeschenk für jeden Besucher, noch Kaffee und Kuchen für alle Besucher und dabei konnte man sich weiter austauschen über die Liedfolge und die schöne Abwechslung. Man kann sich ohne weiteres vorstellen die Spielstätte Marie-Juchacz-Haus als feste Außenstelle des Mozartfestes zu etablieren, so die Geschäftsführerin des Mozartfestes Katharina Strein, die der Awo, aber auch dem Verein Halma, der sich um ältere Menschen bemüht, für ihr Engagement dankte.