Neues Marie-Juchacz-Haus feierlich eingeweiht

Nach dem das in die Jahre gekommene Gebäude 2016 abgerissen wurde, haben wir in den vergangenen Monaten das neue Marie-Juchacz-Haus errichtet. In dieser modernen Senioreneinrichtung setzen wir auf ein besonderes Wohngemeinschaftskonzept - getreu dem Motto „Pflege und Wohnen neu gedacht“. Am vergangenen Wochenende wurde das neue AWO-Haus in der Zellerau mit einem großen Fest und einem Tag der offenen Tür offiziell eröffnet. ">

Nach dem das in die Jahre gekommene Gebäude 2016 abgerissen wurde, haben wir in den vergangenen Monaten das neue Marie-Juchacz-Haus errichtet. In dieser modernen Senioreneinrichtung setzen wir auf ein besonderes Wohngemeinschaftskonzept - getreu dem Motto „Pflege und Wohnen neu gedacht“. Am vergangenen Wochenende wurde das neue AWO-Haus in der Zellerau mit einem großen Fest und einem Tag der offenen Tür offiziell eröffnet.

„Zu Hause in familiärer Atmosphäre“ ist das oberste Gebot des „Leuchtturmprojektes“ der AWO, so Bezirksgeschäftsführer Martin Ulses bei der Eröffnung der neuen Senioreneinrichtung. Das Haus sei so konzipiert, dass "es individuell auf die Bedürfnisse der Bewohner eingeht". Somit zähle es zu den modernsten Einrichtungen in ganz Bayern. Die 103 Pflegeplätze sind aufgeteilt in acht Wohngemeinschaften, die alle Würzburg bezogene Namen tragen wie „Steinburg“ oder „Falkenhaus“. Insgesamt gibt es in den Wohneinheiten 87 Einzel- und 8 Doppelzimmern. Aktuell leben 62 Senior*innen in der Einrichtung. Hinzu kommen noch 20 Appartements für Betreutes Wohnen mit bestem Blick auf Steinburg und Festung. Dazu gesellt sich noch die Tagespflege mit 18 Plätzen, der Ambulante Pflegedienst und das öffentliche Café Marie mit etwa 55 Plätzen und einer großzügigen Terrasse. Hier werden in Zukunft auch öffentliche Veranstaltungen stattfinden. Es wird ein Zentrum der Begegnung für alle Würzburger und besonders für die Zellerauer werden, hofft Einrichtungsleiter Raimund Binder. So werde das Haus in diesem Jahr voraussichtlich der Eröffnungsort für die „Zellerauer Kulturtage“.

„Endlich ist es soweit, dass wir eröffnen können“, nahm Ulses Bezug auf die Verzögerungen beim Bau. „Aber immer, wenn vorher ein altes Gebäude auf dem Platz des Neuen steht, kommen eben Überraschungen hinzu.“ Würzburgs Bürgermeister Adolf Bauer lobte in seinem Grußwort die AWO, dass man eben nicht auf der grünen Wiese einen Neubau hingesetzt habe, sondern sich bewusst für einen Standort in der Stadt entschieden hatte, wie es der Bezirksvorsitzende der AWO Unterfranken Stefan Wolfshörndl in seiner Einführung ausgeführt hatte. „Die Stadt ist sehr bereichert worden“, fand Bauer.

Bereichert wurde die Eröffnungsfeier auch durch die Kinder aus dem AWO Kinderhaus Kleiner Globus, die ein extra für diesen Anlass komponiertes Lied vortrugen. Die Jazzformation „Trio Clarino“ verlieh der Veranstaltung obendrein einen stimmungsvollen, musikalischen Rahmen.

Wolfshörndl berichtete von seinen persönlichen Erfahrungen mit dem alten Haus, das im Jahr 1984 erbaut worden war und nun dem Neubau weichen musste. Hier durfte er zu Weihnachten immer Blockflöte spielen. Das neue Wohngemeinschaftskonzept sei innovativ und weit mehr als ein reines Pflegeheim. Gemeinsames Kochen, Spielen oder Fernsehschauen sind hier so normal, wie es zuhause einmal war. Nur vielleicht nicht ganz genauso, denn "keiner muss, aber jeder kann", scherzte Martin Ulses. Wohnbereichsleitung ist jeweils eine hauswirtschaftliche Fachkraft, die eng mit den Pflegekräften zusammenarbeitet. Sie bilden feste Bezugspersonen, die den Bewohnern unter die Arme greifen können.

Nach der ökumenischen Segnung des Hauses durch die Pfarrer Werner Vollmuth und Gerhard Zellfelder überraschte Raimund Binder, Leiter des Hauses, die Gäste mit einem selbst gedichteten Lied über die Bauarbeiten. Im Anschluss konnten sich die geladenen Gäste schon vor der Öffentlichkeit ein Bild vom neuen Marie-Juchacz-Haus machen und staunten nicht schlecht, wie gute Pflege mit dem Fokus auf die Menschen heute möglich ist.

Offene Türen für alle Interessierten am darauffolgenden Tag

So viel Tageslicht wie möglich soll in die Wohnungen gelangen und freundliche Farben. Dies fiel besonders den zahlreichen Besuchern auf, die am darauffolgenden Tag - dem Tag der offenen Tür – das neue Haus besichtigten. Teilweise hatte das Fachpersonal alle Hände voll zu tun, um die Fragen der Besucher an diesem Tag befriedigend zu beantworten. Doch selbst dieser Spagat gelang. Besonders auffällig sind die freundliche Atmosphäre und der liebevolle Umgang mit den Menschen, lobten die Besucher. Man merkt eben, dass im Marie-Juchacz-Haus ein guter Geist herrscht.

Rund 20 Millionen Euro investierte der AWO Bezirksverband in den letzten drei Jahren in das neue Haus. Bis zuletzt wurde gebaut, die Außenanlage mit dem Sinnesgarten, der auch für Menschen mit Demenz geeignet ist, wird in den nächsten Wochen fertiggestellt.

Weitere Informationen unter: www.marie-juchacz-haus.de

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