#Wirstehenzusammen: Geschichten aus dem Shutdown

Trotz der Corona-Krise gibt es zahlreiche positive Geschichten aus unserem Verband, die Mut machen...">

In Zeiten der Corona-Krise gibt es trotzdem viele positive Geschichten aus unserem Verband, die Mut machen. Hier informieren wir Sie regelmäßig darüber.

Gästelos aber mietfrei: Vermieter stunden Miete der Tagespflege Gerolzhofen

Mit gutem Beispiel voran gehen die Vermieter der Räumlichkeiten unserer Tagespflege in Gerolzhofen Stefanie und Mario Döpfner und stunden die Miete.

Seit ein paar Wochen können die Senior*innen nicht mehr unsere Tagespflegen besuchen. Laufende Kosten wie Miete fallen aber natürlich weiterhin an. „Jeder hilft in dieser Krise wo er kann – der eine näht Schutzmasken, der andere musiziert vor dem Seniorenheim. Auch wir haben uns mit Aufkommen der Corona-Pandemie überlegt, wie und wo wir helfen können“, betont Mario Döpfner. Gemeinsam mit seiner Frau Stefanie - beide sind seit Eröffnung der Tagespflege Gerolzhofen im Sommer 2017 die Vermieter der Räumlichkeiten– hat er sich kurzerhand dazu entschlossen, die Miete ab Mai zu stunden. Dieses Angebot haben die Döpfners zunächst ohne zeitliche Begrenzung ausgesprochen. Die Miete werde so lange gestundet, bis der Betrieb der Einrichtung wieder seinen gewohnten Gang gehe. Dann wolle man sich in Ruhe zusammensetzen und gemeinsam besprechen, wie eine einvernehmliche Lösung der weiteren Mietzahlungen aussehen kann.

Für das Paar stand es außer Frage, in dieser Situation der AWO Unterfranken mit der Mietstundung unter die Arme zu greifen. „Wir wollten in der jetzigen Krisensituation einem Wohlfahrtsverband wie der AWO natürlich keine zusätzlichen Steine in den Weg legen, sondern unterstützend zur Seite stehen“, so Döpfner. „Außerdem blicken wir auf eine sehr gute und angenehme Zusammenarbeit mit der AWO zurück, für die wir wirklich dankbar sind.“

Wir sagen herzlichen Dank an die beiden und freuen uns natürlich auf zahlreiche Nachahmer!

230 selbstgenähte Masken für unsere Behindertenhilfe-Einrichtungen gespendet

Sage und schreibe 230 selbstgenähte Mundschutzmasken wurden kürzlich von Claudia Kulka an unseren Fachbereichsleiter der Behindertenhilfe&Inklusion Thomas Geuppert überreicht .

Claudia Kulka, selbst Erzieherin, hat schon vor rund sechs Jahren ihre Leidenschaft zum Nähen entdeckt. Da sie sich wie viele Erzieherinnen aktuell im „Homeoffice“ befindet, wollte sie die Zeit sinnvoll nutzen und helfen - und begann schließlich mit dem Nähen von Mundschutzmasken, wofür sie eigene Stoffe und Materialien verwendete. Im Bekanntenkreis erkundigte sie sich schließlich, wo aktuell dringend Masken gebraucht werden. Durch eine Bekanntschaft mit der Familie Geuppert konnten so auch unsere Einrichtungen der Behindertenhilfe ihren Bedarf an Masken melden.

Die 230 der insgesamt 350 schönen Masken, die Frau Kulka gefertigt hat, konnten inzwischen an unsere Einrichtungen verteilt werden. Unter anderem kommen sie ab sofort beim SpDi Miltenberg, Mainwohl, dem SpDi Aschaffenburg, im Haus Rosensee Aschaffenburg und im Haus Sonnenblick Gemünden zum Einsatz. (Für die 230 Masken saß sie ganze 35 Stunden an der Nähmaschine!) HERZLICHEN DANK für die großartige Unterstützung - natürlich auch an die vielen anderen Spender*innen!

Dringender Aufruf: Wer kann Mundschutz nähen?

Unsere Referentin für Ehrenamt und Verbandsangelegenheiten, Brigitte Limbeck, hat einen Aufruf gestartet, wer Schutzmasken nähen und diese unseren Einrichtungen zur Verfügung stellen kann.

Eine Nähanleitung des dreilagigen Mundschutzes finden Sie zum Download. 

Dabei handelt es sich nicht um eine Maske, die den gleichen Anforderungen entspricht wie die sogenannte FFP Schutzmasken. ABER diese einfachen Masken sind laut Hygieniker ein effektiver Schutz vor einer Ansteckung. Als „Spuckschutz“ kann die Maske eine Übertragung des Virus von Menschen auf Risikogruppen minimieren, daher helfen Sie mit jeder Maske den Mitarbeiter*innen und Bewohner*innen, die sie aktuell dringend benötigen!

Wenn auch Sie helfen möchten, melden Sie sich bitte direkt bei Frau Limbeck unter der Tel. 0151 649 245 39 oder per Mail an: brigitte.limbeck@awo-unterfranken.de

Sie steht bei Fragen zur Verfügung und lässt Ihnen auf Wunsch gerne die Anleitung zukommen. <

Wir sagen herzlichen Dank für die Unterstützung!

Gartenkonzert muntert die Bewohner*innen des Marie-Juchacz-Hauses auf und macht Mut

Ralf Helfrich, Würzburger Musiker und Mitarbeiter beim Pflegedienst Nolte in Unterpleichfeld, hatte die Idee und den Wunsch, Menschen in Senioreneinrichtungen eine Freude zu bereiten. Deshalb veranstaltete er kurzerhand ein „Garten-Balkon-Konzert“ für die Senior*innen in unserem Marie-Juchacz-Haus.

Da die Senior*innen derzeit oft in den Zimmern sind, kann die Musik umso mehr ein Instrument der Freude und Hoffnung sein. "Man muss zusammenhalten, alle Berufsgruppen in der Pflege und Betreuung und sich quasi gegenseitig inspirieren und unterstützen", so Helfrich. Ihm selber habe das halbstündige Konzert extrem viel Freude bereitet.

Für die Balkon- und Gartengäste bedeutete das Konzert eine frühlingshafte Belebung des derzeitigen Alltags. „Durch die Corona-Krise ist dieser ist geprägt davon, dass die Angehörigen nicht kommen dürfen und das gewohnte, alltägliche Leben auf ein Minimum reduziert wird“, betont Raimund Binder, Leiter des Marie-Juchacz-Hauses. Er bedankte sich bei Ralf Helfrich für diese spontane Idee, die in den nächsten Wochen wiederholt werde. Karl M., ein 98-jähriger Bewohner aus dem 1. Stock kommentierte das Konzert: „Das war absolut Note Eins!“

Trotz Besuchsverbot wird die Welt ein wenig bunter: Prachtvolle Blumenspende vom „Holländer“ für das Hans-Sponsel-Haus

Durch die Coronakrise scheint die Welt für viele Menschen grau und trist – vor allem sicher für viele Senior*innen in den Heimen, die besonders schutzbedürftig sind und aktuell keinen Besuch bekommen dürfen.

In unserem Hans-Sponsel-Haus in Würzburg wurden die Bewohner*innen und Mitarbeiter*innen mit einer großzügigen bunten Spende aus dutzenden Blumen- und Pflanzenstücken sowie hunderten farbenfrohen Schnittblumen vom Blumengeschäft „Der Holländer“ überrascht. „Wir bedanken uns im Namen unserer Bewohner und Mitarbeiter ganz herzlich für die überaus großzügige Blumenspende“, freut sich Einrichtungsleiter Jürgen Görgner. „Das ist eine willkommene und großartige Geste, die in dieser Zeit allen gut tut!“

Aktion #SchreibMirEineKarte

Gegen die Corona-Langeweile: Schreib eine Karte für die Senioren aus unseren Einrichtungen!
Die Idee kam gleichzeitig von der Mama eines Kindes aus unserem Kinderhaus Rasselbande (die mit ihrer Tochter Osterkarten bastelt verschickt) und von unserer Kollegin Heike Beuschel aus dem Haus der Senioren (die sich mit ihrem siebenjährigen Nachbar Briefe schreibt - als Corona-Langeweilekiller - den Tipp brachte sogar BAYERN 1!)

Das ist doch toll und eine win-win-Situation für alle: Die Kinder haben eine zielführende Beschäftigung und die Senioren, die während des #coronashutdown keinen Besuch bekommen dürfen, freuen sich umsomehr.

 

Dabei ist egal, ob die Kinder einen Brief schreiben, etwas zeichnen oder eine Karten basteln - für Ostern oder einfach so. Vielleicht schreibt sogar jemand zurück? 

Aktion #SchreibMirEineKarte
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