Immer noch keine Lobby für Menschen mit Behinderungen

Seit fast 30 Jahren wird an diesem Tag an all die Menschen gedacht, die eine Einschränkung haben. Oft denkt man da an eine physische Einschränkung wie eine Gehbehinderung oder eine geistige Einschränkung wie das Down-Syndrom. In ganz vielen Fällen ist es nicht so. ">

Heute am 3. Dezember ist der Internationale Tag der Menschen mit Behinderungen. Seit fast 30 Jahren wird an diesem Tag an all die Menschen gedacht, die eine Einschränkung haben. Oft denkt man da an eine physische Einschränkung wie eine Gehbehinderung oder eine geistige Einschränkung wie das Down-Syndrom. In ganz vielen Fällen ist es nicht so. 

Eine Behinderung ist oft nicht sichtbar

Weniger bekannt ist, dass zu dieser Gruppe auch Menschen gehören, die im Laufe ihres Lebens eine psychische Krankheit bekommen und sich danach mit großer Anstrengung wieder ins Leben kämpfen müssen. Dieser Zielgruppe haben wir uns bei der AWO Unterfranken verpflichtet. Wir kümmern uns mit unseren Diensten darum, dass diese Menschen möglichst nicht in eine Krise verfallen.

Ziel ist es, dass ein Klinikaufenthalt umgangen werden kann und sie nach einer langen Krankheit möglichst gut wieder Lebensmut, Orientierung und Unterstützung bekommen, um wieder in einen geregelten Alltag zu kommen und vor allem von der Gesellschaft akzeptiert zu werden. Das alles passiert in unseren Beratungsstellen, Tagesstätten, dem Betreuten Wohnen und den Häusern, in denen wir Menschen mit seelischen Einschränkungen dauerhaft ein Zuhause geben.

Was eine fortschrittliche Gesellschaft tun muss

Das Motto dieses 30. Internationalen Tages für Menschen mit Behinderungen lautet „Ein besseres Zurück: hin zu einer behindertengerechten, zugänglichen und nachhaltigen Post-COVID-19-Welt“. Es hat sich viel getan in den vergangenen 30 Jahren in der Behindertenarbeit. Eine Lobby hat diese Zielgruppe aber trotzdem noch nicht und wir sind noch lange nicht dort, wo eine fortschrittliche Gesellschaft sein müsste: Menschen mit Einschränkungen als selbstverständlichen Teil der Gesellschaft anzusehen und ihnen uneingeschränkte Teilhabe und Chancengleichheit zu gewährleisten. Das wäre unser Wunsch und dafür setzen wir uns mit unseren Einrichtungen und Diensten ein – jeden Tag und besonders heute! 

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