Im Spatzennest wird der rote Teppich ausgerollt
Bereits seit Mai 2017 ist der Kindergarten Spatzennest in Waldbüttelbrunn eine „Sprach-Kita“. Das Programm, welches vom Bundesministerium für Familie, Senioren, Frauen und Jugend gefördert wird, fördert damit die alltagsintegrierte sprachliche Bildung, inklusive Pädagogik sowie die Zusammenarbeit mit Familien in den Kitas.
Durch die Teilnahme am Bundesprogramm werden die pädagogischen Kita-Teams von einer zusätzlichen Fachkraft, die mit 19,5 Stunden angestellt ist, beraten und zu den drei Themen begleitet. Im Spatzennest ist das seit Dezember 2020 Carina Krätzer. Sie bildet mit Kita-Leitung Rebecca Reuß ein sogenanntes Tandem, welches in einem trägerübergreifenden Verbund kontinuierlich von Fachberaterin Petra de Marche begleitet wird.
Hildegard Rom war vor Krätzer Fachkraft im Kindergarten Spatzennest. „Frau Rom hat tolle Vorarbeit geleistet“, freut sich Krätzer, die hierauf aufbauen kann. Vor allem die gut sortierte Bibliothek, in der man nie lange suchen muss, ist einer der Dreh- und Angelpunkte in der Einrichtung, wenn es um das Thema Sprache geht.
Doch auch Krätzer fehlt es nicht an Ideen. So wurde die rote Bank, die 2019 vom AWO Ortsverein Waldbüttelbrunn zum 25-jährigen Bestehen der Kita an das Spatzennest gespendet wurde, kurzerhand zur offiziellen Sprach-Kita Bank ernannt. Hier wird nun eine Box bereitstehen, in der sich verschiedene Übungen und Spiele rund um das Thema „Sprache“ geben wird, die Eltern mit ihren Kindern auch Zuhause umsetzen können. Die erste Box ist eine Mundmotorik-Kiste mit vielen Anregungen, wie Kinder spielerisch ihre Mundmotorik trainieren können.
Für die erfolgreiche Umsetzung des Bundesprogramms haben Krätzer und Reuß von Fachberaterin Petra de Marche Urkunden erhalten. Zur Feier des Tages wurde sogar der rote Teppich ausgerollt. Doch nicht nur de Marche fand lobende Worte für Krätzer und Reuß, die beiden bedankten sich auch bei ihrer Fachberaterin und überreichten im Gegenzug die Urkunde für die „Super Sprachfachkraft“ an de Marche.
Anerkennung gab es auch von Cornelia Staab, Bereichsleitung Kinder, Jugend und Familie der AWO Unterfranken. „Sie putzen Klinken, drehen Schlüssel und sind so unser aller Schlüssel zur Sprach-Welt,“ beschrieb Staab die Arbeit von de Marche.
Auch der zweite Bürgermeister Sebastian Hansen spricht ein paar Grußworte und freut sich, dass das Kindergarten im Ort an so einem innovativen Projekt teilnimmt, da er eine frühkindliche Förderung sehr wichtig findet.