Für Menschen nach der Flucht. Miteinander in Würde leben.

Die AWO betreut bundesweit tausende Menschen nach ihrer Flucht durch ehren- und hauptamtlich engagierte Menschen. In Unterfranken sind in den letzten Monaten in unserer Trägerschaft mehrere Wohngruppen für unbegleitete, minderjährige Flüchtlinge eröffnet worden. Es gilt jetzt, den Focus von der Erstaufnahme hin zur gesellschaftlichen Integration der über eine Million Geflüchteten zu richten...">

Das ist das Jahresthema der AWO 2016.

Die AWO betreut bundesweit tausende Menschen nach ihrer Flucht durch ehren- und hauptamtlich engagierte Menschen. In Unterfranken sind in den letzten Monaten in unserer Trägerschaft mehrere Wohngruppen für unbegleitete, minderjährige Flüchtlinge eröffnet worden. Es gilt jetzt, den Focus von der Erstaufnahme hin zur gesellschaftlichen Integration der über eine Million Geflüchteten zu richten. In diesem Sinne muss das Jahr 2016 im Zeichen der Integration stehen, denn diese große Zahl an Geflüchteten wird unsere Gesellschaft verändern.  

Die Aufgabe besteht darin, die Menschen in der Mitte unserer Gesellschaft ankommen zu lassen, sie zu unseren neuen Nachbarn, neuen Arbeitskolleginnen und Kollegen und neuen Mitschülerinnen und Mitschülern zu machen.

Große Anerkennung verdienen die Städte und Gemeinden, in innerhalb kürzester Zeit über eine Million Männer, Frauen und Kinder untergebracht und versorgt haben. Sie dürfen jedoch mit dieser Verantwortung nicht alleine gelassen werden. Die Integration der Flüchtlinge ist eine gesamtgesellschaftliche Aufgabe und darf nicht von der Finanzlage der Kommunen abhängen. Großer Dank gebührt auch den vielen Ehrenamtlichen, die in der Integrationsarbeit Großartiges geleistet haben. Hier ist dringend Unterstützung und Entlastung notwendig. 

Dass auf der anderen Seite eine so große Zahl von Geflüchteten bei vielen Menschen Unsicherheiten auslöst, darf nicht ignoriert werden. Hier liegt es an allen Verantwortlichen aufzuklären und dadurch möglichst viele Ängste abzubauen. Dabei muss vor allem darauf geachtet werden, dass bisherige Sozialleistungen nicht zu Lasten der bereits hier lebenden Bevölkerung abgebaut werden. Verteilungskämpfe unter den Schwächsten unserer Gesellschaft müssen unbedingt vermieden werden.

Es braucht den Willen, unsere Gesellschaft in all ihren Bereichen zu öffnen und Menschen aller Herkunft teilhaben zu lassen. Das sollte unser Motto für 2016 sein. Das kann und muss uns gelingen.“

Die AWO hat den Anspruch, Vielfalt zu leben und solidarisch zu gestalten. Deshalb startet sie im Januar 2016 ein Themenjahr: Für Menschen nach der Flucht. Miteinander in Würde leben.

Seite weiterempfehlen: