Ambulant Betreutes Wohnen Würzburg Süd ab sofort preisgekrönt

Jury des Bezirks Unterfranken zeichnet die Einrichtung mit dem diesjährigen unterfränkischen Inklusionspreis in der Kategorie "Wohnen" aus.">

Jury des Bezirks Unterfranken zeichnet die Einrichtung mit dem diesjährigen unterfränkischen Inklusionspreis in der Kategorie "Wohnen" aus.

 

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Preisträger*innen und Gratulant*innen (von links): Sonja Scheuplein von den Mainfränkischen Werkstätten, AWO-Bezirksgeschäftsführer Martin Ulses, Bezirksrätin Karin Renner, Bezirkstagspräsident Erwin Dotzel, Einrichtungsleiterin Renate Braunbeck, Bezirkstagsvizepräsidentin Eva Maria Linsenbreder, Bezirksrätin Christina Feiler, Einrichtungsleiter Thomas Zatloukal und Bezirksrat Thomas Zöller.

Üblicherweise wird der unterfränkische Inklusionspreis in den fünf Kategorien „Arbeit“, „Kultur, Natur und Umwelt“, „Freizeit und Sport“ sowie „Wohnen“ verliehen. Zusätzlich gibt es in diesem Jahr noch ein Sonderpreis für „besonderes, langjähriges gesellschaftliches Engagement im Bereich der Inklusion“.

Die Gewinner*innen werden jedes Jahr von einer vom Bezirk Unterfranken ausgesuchten Jury gewählt. „Mit dem AWO Ambulant Betreuten Wohnen Würzburg Süd ehren wir heute den Gewinner in der Kategorie Wohnen“, so Bezirkstagspräsident Erwin Dotzel bei seiner Laudatio am Dienstag im Marie-Juchacz-Haus. Der Bezirk Unterfranken wolle mit seinem Inklusionspreis Maßnahmen, Projekte oder Angebote in Unterfranken auszeichnen, die „die Lebenssituation von Menschen mit Behinderung im Alltag nachhaltig und konkret verbessern oder einen spürbaren Beitrag zu ihrer Teilhabe am Leben in der Gesellschaft leisten“. Wie der Bezirkstagspräsident betonte, erfülle das AWO-Projekt diese Voraussetzungen geradezu mustergültig.

Sichtlich gerührt bedankte sich Einrichtungsleitung Renate Braunbeck auch im Namen ihres Teams für die Auszeichnung. Das Inklusions-Projekt ist im Juli 2018 gestartet und kümmert sich mittlerweile um rund siebzig Personen. Diese leben entweder in einer eigenen Wohnung oder finden einen Platz in einer der inzwischen sieben vom Bezirksverband angemieteten Wohngemeinschaften. Gemeinsam mit ihren rund zehn Mitarbeiter*innen unterstützt sie die Menschen in allen Lebensbelangen. „Das beginnt unter Umständen beim Aufstehen und dem Weg zur Arbeit, betrifft aber zum Beispiel auch die Freizeitgestaltung“, so Braunbeck. Im Idealfall sollten die ihr anvertrauten Menschen am Ende wieder in der Lage sein, Verantwortung für ihr eigenes Leben zu übernehmen.

Eine Maßnahme, um dieses Ziel zu erreichen, sind Gruppenangebote, wie beispielsweise gemeinsames Minigolfen, Tagesausflüge oder Bowling. Bei diesen Freizeitaktivitäten wird der Blick auf die schönen Seiten des Lebens gelenkt und die Interaktion mit Mitmenschen gefördert. Und für diese Gruppenangebote sollen die mit dem Inklusionspreis verbundenen 2.500 Euro Preisgeld eingesetzt werden. 

Ein großes Kompliment erntete das Projekt aus dem Mund der Behindertenbeauftragten des Bezirks, Karin Renner: „Es hat die Richtigen getroffen!“, sagte sie auch im Namen ihrer Stellvertreterin Christina Feiler. Bei den Mitarbeiter*innen des Ambulant Betreuten Wohnens Würzburg Süd spüre man das „Herzblut“, mit dem sie bei der Sache seien. „Inklusion kann man nicht verordnen, Inklusion muss man leben!“, sagte sie sichtlich von dem Projekt begeistert.

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