Alles Gute, AWO Unterfranken!
Kranzniederlegung zum 60. Jubiläum
Die Geburtsstunde der AWO Unterfranken vor 60 Jahren war ein eher unspektakulärer Verwaltungsakt. Als der Bezirksverband der Arbeiterwohlfahrt in Unterfranken am 10. April 1959 ins Vereinsregister eingetragen wurde, war die AWO in unserer Region bereits über 10 Jahre aktiv.
Die Leitung hatten damals Gretel Baumbach aus Schweinfurt und ihrer Stellvertreterin Gerda Laufer aus Würzburg.
An unserem Geburtstag fanden wir es wichtig, dieser Pionierinnen zu gedenken. Ohne deren mutiger Arbeit in schwierigen Zeiten gäbe es unseren Verband nicht. Heute wurde von unserem Vorsitzenden Stefan Wolfshörndl ein Kranz am Ehrengrab von Gerda Laufer (Hauptfriedhof Würzburg) niedergelegt. Mit dabei unser Geschäftsführer Martin Ulses, Würzburgs 3. Bürgermeisterin Marion Schäfer-Blake, Walter Kolbow und - das hat uns sehr gefreut! - Laufers Tochter und Sohn.
Gerda Laufer wurde 1910 geboren. Sie arbeitete in einem Warenhaus und trat schon in jungen Jahren in die SPD und die Gewerkschaft ein. Ab den 1950er Jahren engagierte sie sich auch in der AWO, erst im Vorstand, dann als Geschäftsführerin. Sie war viele Jahre im Würzburger Stadtrat, später Landtagsabgeordnete der SPD, wo sie die Arbeitsgemeinschaft der Frauen leitete. Sie wurde nie müde, sich für Belange der Frauen und Familien einzusetzen. Vor allem in der Anfangszeit, als die AWO viele Erholungsheime und das Müttergenesungswerk betrieben.
Wir sind stolz, dass die Geschichte der AWO dicht gesät ist mit Beispielen solcher mutiger Frauen wie Gerda Laufer. Besonders gefreut haben wir uns, als vor einigen Jahren sich die Stadt Würzburg dazu entschlossen hat, eine Straße im neuen Stadtteil Hubland nach ihr zu benennen.