Aktuelles
Ein Hund im Wald.
Was ist eigentlich so positiv daran, einen Hund im Kindergarten zu haben? Sozialkompetenz, Selbstbewusstsein, Wissensaneignung sind bei uns aktuell die drei „Standbeine“.
Wir lernen die Bedürfnisse des Hundes kennen und reagieren auch darauf. Wenn unser Kindergartenhund Nox z.B. müde ist und auf seiner Decke liegt, schenken wir ihm die Ruhe, die er jetzt braucht. Sich zurücknehmen und die Bedürfnisse des Gegenübers akzeptieren, das stärkt die Sozialkompetenz der Kinder.
„Nox hat mir den Ball gebracht!!!“ sagt das freudestrahlende Kind. Ein Zusammenspiel von Kind und Hund lässt Kinder „zehn Köpfe größer werden“. „Darf ich Nox streicheln? Ich glaub‘ ich trau mich heute.“ Positiver Kontakt zu Hunden, generell zu Tieren, lässt Kinder (und auch Erwachsene) wachsen. Gemeinsam Aufgaben meistern oder einfach nur die Nähe zum Hund bewirken die Förderung des Selbstbewusstseins. Manchen Kindern ist der Kontakt zu Hunden unangenehm. Vielleicht haben sie schon schlechte Erfahrungen gemacht oder sie sind noch nicht in den Genuss gekommen, Hunde näher kennenzulernen. Jeder kann hier in seinem eigenen Tempo auf den Hund zukommen oder auch nicht. Ein Muss gibt es nicht. Auch für den Hund heißt dies, dass er sich nicht von jedem jederzeit streicheln lassen muss. Er wird vorher „gefragt“.
Regelmäßig sprechen wir über wichtige Bedürfnisse des Hundes und benennen im Alltag immer wieder, was wir körpersprachlich am Hund beobachten können. Wir lernen dabei, dass auch Tiere Bedürfnisse haben, die gesehen, verstanden und akzeptiert werden müssen.
Ein Hund im Wald ist eine Bereicherung für alle, wenn auf alle Bedürfnisse Rücksicht genommen wird.
Verräuchern von Pflanzen
Im Jahreslauf erfahren die Kinder immer wieder etwas über die Kräuter die hier im Wald, auf der Wiese oder auch daheim im Garten wachsen.
Wir betrachten dann z.B. im Morgenkreis oder beim Spazieren gehen eine spezielle Pflanze. Alle anderen Sinne werden auch mit einbezogen, so befühlen, riechen oder, wenn möglich, schmecken wir die Pflanzen.
Da im Winter wenige Pflanzen in frischer Form zur Verfügung stehen, erfahren die Kinder wie getrocknete Kräuter riechen und was man noch mit ihnen machen kann. Wenn die Feuerschale brennt, wollen einzelne Kinder auch immer wieder etwas auf die Kohle bzw. ins Feuer legen. Dabei haben wir festgestellt, dass es beim Verkokeln andere Gerüche gibt. Wie riechen die Kiefernnadeln oder die getrocknete Mandarinenschale?
Das brachte uns auf die Idee einmal eine Räucherschale und entsprechendes Räucherwerkzeug den Kindern vorzustellen. Und so haben wir verschiedene getrocknete Kräuter wie Thymian, Lavendel und Salbei verräuchert.
Kohlemalen
Gleich früh am Morgen wird bei uns der Ofen in der Hütte angeschürt um es zur Mittagszeit schön warm zu haben, nasse Handschuhe zu trocknen oder um uns aufzuwärmen.
Auch die Feuerschale wird regelmäßig draußen befüllt und darf dann in Begleitung des päd. Personals von einem Kind angezündet werden.
Wenn das Feuer erloschen ist bleibt am Ende noch Kohle übrig. Diese kann, wenn sie abgekühlt ist, wunderbar zum Malen genutzt werden.
Aufdrücken, schattieren, verwischen, schreiben…Dabei entstehen abstrakte oder gegenständliche Zeichnungen.
Gründung des Förderverein Waldkindergarten Volkach e.V.
Aus der Elternschaft unserer Waldbande wurde der neue "Förderverein Waldkindergarten Volkach e.V." gegründet. “Wir wollen den Waldkindergarten ideell und finanziell fördern, und dazu brauchen wir eine größere Gruppe als uns Eltern”, sagt Corinna Werner, Vorsitzende. Michael Dittmann, gleichberechtigter Vorsitzender, fügt hinzu “Der Waldkindergarten braucht im Vergleich zum Regelkindergarten viel weniger Geld für Ausstattung und Instandhaltung, aber wir wollen beispielsweise unsere Terrasse überdachen und Ausflüge oder Aktionen ermöglichen und auch an Erwachsenen-Werkzeug mangelt es”.
Der Verein hofft, dass nun viele Unterstützer*innen und Unternehmen aus der Region Mitglied werden. Weitere Informationen zum Förderverein und wie Sie Mitglied werden können sind unter www.waldbande-ev.de verfügbar.